Samstag, 9. April 2011

Sojagulasch

100 g Sojabrocken

5 mittelgroße Zwiebeln
5 mittelgroße Knoblauchzehen  XX siehe Update unten!
Rapsöl
3 EL Mehl
Wasser und Rotwein zu gleichen Teilen XX siehe Update unten!

Tomatenmark
1 rote Paprikaschote
Zitronensaft
Kümmel
Kräutersalz
Kräuterflüssigwürze oder/und Brühe nach Geschmack
Pfeffer
Paprikapulver
Agavendicksaft

2-3 EL Pflanzensahne 
2-3 EL Tomatenketchup

Die Sojabrocken nach Packungsanweisung einweichen und beiseite stellen.
Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfel. Jetzt muss man die Mischung braun kriegen, das erfordert etwas Geduld:

Öl in einem Topf erhitzen, die Würfel reingeben und bräunen lassen ohne zu verbrennen. Dazu die Hitze der Platte hochlassen.
Rühren, wenn sich braune Ablagerungen am Topfboden zeigen, mit wenig Wasser ablöschen, damit sich das Braune vom Topfboden löst. Wieder weiter rösten, wieder mit Wasser ablöschen und immer so weitermachen bis die Zwiebelmasse schön braun ist aber nichts verbrannt.

Ins Spülbecken etwas kaltes Wasser einlassen. Das Mehl in einem kleinen Topf, der später ins Spülbecken passt, trocken rösten, bis es ebenfalls schön braun ist und aromatisch duftet. Nicht verbrennen lassen!! Dann den Topfboden in dem kalten Wasser im Spülbecken schockkühlen, damit nichts mehr nachbräunt, sonst verbrennt das Mehl. Abkühlen lassen.

Die Fleißarbeit muss sein, damit das Gulasch später eine schöne, braune Farbe hat, die sonst ja vom Rindfleisch anbraten kommt. Uuuaahhhh!!!! :-/

Die Sojabrocken sind blass, die geben keine Farbe. Ich brate sie nie an, denn sie saugen nur unheimlich viel Öl auf und werden trotzdem nicht braun.

Mehl und Zwiebeln müssen dann ungefähr so aussehen:




Zwiebeln im Topf zur Seite schieben und ca. 2-3 EL Tomatenmark auf dem Topfboden anrösten. Das ist wichtig, da durch das anrösten die Bitterstoffe im Tomatenmark verschwinden.

Mit den Zwiebeln mischen und mit einem Schuss Wasser ablöschen.





Jetzt geht es ans würzen:
ein guter Schuss Zitronensaft
2 TL Kräutersalz
Kräuterflüssigwürze und/oder Brühe nach Geschmack
1 TL gem. Kümmel
frisch gem. schwarzer Pfeffer
2-3 TL edelsüßen Paprika



Den Herd kann man währenddessen runterschalten.

Jetzt das abgekühlte Mehl mit etwa 1/2 Wasser und 1/2 Rotwein (insgesamt ca. 300 ml) mit dem Schneebesen klümpchenfrei anrühren. Das sieht dann so aus:

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*looooooooooool*


Jetzt die Paprikaschote "ausräumen" ;-) und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Den Herd mit der Zwiebelwürzmischung anschalten, wenn alles wieder heiß ist, das angerührte Mehl hineinkippen und unter rühren aufkochen. Je nach Konsistenz nun nochmal Wasser und/oder Wein nachschütten, bis die Soße die gewünschte Dicke hat. Kosten, abschmecken, ggf. etwas mit Agavendicksaft süßen.

Die rote-Paprika-Stückchen dazugeben und knackig garen. Am Besten mit offenem Deckel, damit der Alkohol aus dem Wein auch restlos verschwindet.



So, das ist jetzt die fertige Gulaschsoße mit Paprika aber noch ohne die Sojabrocken. Die kommen, abgetropft und etwas ausgedrückt, jetzt dazu....




Et voilá!



Kurz vor dem Servieren noch die Pflanzensahne und ggf. 2-3 EL Tomatenketchup unterrühren.  XX siehe Update unten!




Soooooo....lecker....mit Nudeln und Salat :-) Guten Appetit!

©


XX Update 14.10.2012:
Ich rasple jetzt immer noch 5-6 Karotten und brate sie mit an.
Ich verwende keinen Wein mehr, sondern Rote Bete Saft.
Ich rühre ganz zum Schluß 1 TL Flüssigen Rauch (Liquid Smoke, gibt´s bei Kim Veganwonderland) ein, das schmeckt sensationell!

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